Enkirch / Mosel
Geschichte . Kultur . Fachwerk

Als "Schatzkammer rheinischer Dorfbaukunst" bezeichnet, ist Enkirch stolz auf seinen reichen, noch erhaltenen Bestand an Fachwerkbauten, zumeist aus dem 17. Jahrhundert.
Es ist nur zu erahnen, wie reichhaltig die Fachwerkpracht wohl sein könnte, wenn die Feuerbrünste von 1840 (Ortskern, über 40 Häuser), 1845 (Grabenstraße, 7 Häuser), 1907 (Königstraße, 15 Häuser) und 1908 (Wolfsgasse/Kirchstraße, 10 Häuser) nicht ihr Unwesen getrieben hätten.
Noch sind im Ort über 30 Fachwerkhäuser zu bestaunen und die Kunst der alten Zimmersleute zu bewundern.
Im Innern des Heimatstuben-Museums ist das älteste im Ort festgestellte Fachwerk zu sehen, das auf etwa 1395 datiert wird. Daneben wurden darin vier weitere Bauphasen bestimmt. So entstand der beeindruckende doppestöckige, oktaedrische Erker um das Jahr 1679.
Eine weitere Besonderheit und im Ortsbild buchstäblich an jeder Ecke zu finden, sind die vielen reich verzierten, geschnitzten Straßenschilder und Wegweiser. Sie entstammen zumeist aus den Werkstätten der Schnitzer Werner Eisner, Erwin Gall oder Ewald Schütz.